Immo-Wiki

Unser Ziel mit dem Paul & Oskar Immo-Wiki ist es, komplexe Fachbegriffe der Immobilienwelt einfach, verständlich und seriös zu erklären. Damit möchten wir Eigentümern, Käufern, Mietern und allen Interessierten ein hilfreiches Nachschlagewerk an die Hand geben.

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Penthouse

P

Ein Penthouse ist eine Wohnung auf dem Dach eines Gebäudes mit besonderer Lage und Ausstattung. Sie bietet Exklusivität, Panoramablick und großzügige Terrassenflächen.

Merkmale

  • Lage in der obersten Etage mit Aufzugzugang.
  • Große Dachterrasse oder Privatgarten.
  • Offene Grundrisse und hochwertige Materialien.
  • Hohe Privatsphäre und repräsentatives Wohnen.

Bedeutung

  • Luxusimmobilie und Prestigesymbol in urbanen Lagen.
  • Wertstabil durch Begrenztheit und Nachfrage.
  • Geeignet für wohlhabende Zielgruppen und Investoren.

Penthäuser stehen für hochwertiges Wohnen mit Komfort, Aussicht und Einzigartigkeit – sie gehören zu den wertstabilsten Wohnformen.

Quellen
  • 1. Immobilienscout24 – Penthouse https://www.immobilienscout24.de/wissen/wohnen/penthouse
  • 2. Homeday – Penthouse erklärt https://www.homeday.de/de/immobilienwissen/penthouse/

Pfandrecht

P

Das Pfandrecht ist ein dingliches Sicherungsrecht, das einem Gläubiger das Recht gibt, eine belastete Sache zu verwerten, wenn der Schuldner nicht zahlt. Im Immobilienwesen tritt es häufig als Grundpfandrecht auf (z. B. Hypothek oder Grundschuld).

Merkmale

  • Dient der Absicherung von Forderungen.
  • Besteht bis zur vollständigen Tilgung der Schuld.
  • Verwertung durch Zwangsversteigerung möglich.
  • Arten: Besitz‑ und Grundpfandrecht.

Bedeutung

  • Sicherheit für Kreditgeber bei Baufinanzierungen.
  • Kreditnehmer: können Immobilien zur Finanzierung einsetzen.
  • Rechtssicherheit durch Grundbucheintrag.

Das Pfandrecht bildet die Basis für Vertrauen zwischen Bank und Kreditnehmer und ist essentiell für das Kreditwesen.

Quellen
  • 1. BGB §§ 1204 ff. – Pfandrecht https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1204.html
  • 2. Haufe – Pfandrecht https://www.haufe.de/recht/deutsches-anwalt-office-premium/pfandrecht_idesk_PI17574_HI11747913.html

Pacht

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Die Pacht ist ein vertraglich geregeltes Nutzungsrecht, bei dem der Verpächter dem Pächter eine Sache zur Nutzung und Ertragsziehung überlässt (§ 581 BGB). Sie unterscheidet sich von der Miete durch das Recht der „Fruchtziehung“.

Merkmale

  • Pächter nutzt und bewirtschaftet das Objekt auf eigene Rechnung.
  • Vertrag regelt Pachtzins, Pflichten und Dauer.
  • Pächter: trägt Instandhaltung und Betriebskosten.
  • Verpächter: bleibt Eigentümer.

Bedeutung

  • Verbreitet bei Landwirtschaft, Gastgewerbe und Gewerbeobjekten.
  • Ermöglicht wirtschaftliche Nutzung ohne Eigentum.
  • Sicherung durch Vertragslaufzeit und gesetzliche Rahmen im BGB.

Die Pacht verbindet Eigentum mit wirtschaftlicher Nutzung und ist eine wichtige Form der Immobilienverwertung.

Quellen
  • 1. BGB §§ 581 ff. – Pachtvertrag https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__581.html
  • 2. Haufe – Pachtvertrag https://www.haufe.de/recht/deutsches-anwalt-office-premium/pachtvertrag-uebersicht_idesk_PI17574_HI11750407.html

Provision

P

Die Provision (auch Courtage) ist eine erfolgsabhängige Vergütung, die ein Makler bei erfolgreicher Vermittlung eines Kauf‑ oder Mietvertrags erhält (§§ 652 ff. BGB).

Merkmale

  • Entsteht nur bei Vertragsschluss.
  • Höhe: 3 – 7 % des Kaufpreises plus MwSt., je nach Region.
  • Mietmarkt: Bestellerprinzip – zahler ist der Auftraggeber (§ 2 WoVermG).
  • Grundlage: Maklervertrag verpflichtend.

Bedeutung

  • Makler: Haupterlösquelle und Erfolgsanreiz.
  • Kunden: Professionelle Vermittlung und rechtssichere Abwicklung.
  • Markt: Transparente und leistungsorientierte Vergütung.

Die Provision gewährleistet eine faire Bezahlung von Vermittlungsleistungen und unterstützt Qualität am Immobilienmarkt.

Quellen
  • 1. BGB § 652 – Maklerlohn https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__652.html
  • 2. Verbraucherzentrale – Maklerprovision https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/immobilienkauf/maklerprovision-12229

Preisatlas

P

Ein Preisatlas ist ein Tool zur Darstellung von Kauf‑ und Mietpreisen nach Regionen. Er basiert auf aktuellen Marktdaten und ermöglicht Transparenz bei der Immobilienbewertung.

Merkmale

  • Regionale Kartendarstellung nach Postleitzahl, Stadt oder Bezirk.
  • Vergleich von Angebots‑ und Vertragsdaten sowie Gutachterausschusswerten.
  • Abbildung von Preisniveaus nach Objektart und Baujahr.

Bedeutung

  • Eigentümer: Orientierung für Verkaufs‑ oder Mietpreise.
  • Käufer/Mieter: Vergleich von Preisangemessenheit.
  • Investoren: Marktanalyse und Entscheidungsgrundlage.

Der Preisatlas bietet Transparenz am Immobilienmarkt und unterstützt eine realistische Werteinschätzung, ersetzt aber kein Gutachten.

Quellen
  • 1. Immowelt – Preisatlas https://www.immowelt.de/immobilienpreise
  • 2. Homeday – Immobilien‑Preisatlas https://www.homeday.de/de/immobilienwissen/preisatlas/

Quadratmeter

Q

Der Quadratmeter (m²) ist die standardisierte Flächeneinheit im Immobilienwesen und Grundlage für Preis‑ und Größenangaben bei Wohnungen, Häusern und Grundstücken.

Bedeutung

  • Wohnfläche: Berechnet nach Wohnflächenverordnung (WoFlV); Dachschrägen, Balkone oder Terrassen zählen anteilig.
  • Grundstücksfläche: Erfasst zur Bestimmung von Bodenrichtwert und Grundstückspreis.
  • Preisfindung: Alle Kaufpreise und Mieten sind üblich in €/m² angegeben.
  • Transparenz und Vergleichbarkeit zwischen Objekten.

Berechnung

1 m² = 1 m × 1 m. 
Beispiel: 5 m × 4 m = 20 m².

Praxisrelevanz

  • Käufer und Mieter: Bewertung von Größe und Preis‑Leistungs‑Verhältnis.
  • Eigentümer und Investoren: Kalkulationsgrundlage für Rendite und Verkehrswert.

Der Quadratmeter ist die zentrale Einheit für Flächenmessung und schafft Transparenz am Immobilienmarkt.

Quellen
  • 1. WoFlV – Wohnflächenverordnung https://www.gesetze-im-internet.de/woflv/
  • 2. Verbraucherzentrale – Wohnfläche berechnen https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/mietrecht/wohnflaeche-richtig-berechnen-12075

Qualitätssicherung

Q

Die Qualitätssicherung umfasst alle systematischen Maßnahmen, um die Qualität von Bauleistungen, Immobilien und Verwaltungsprozessen dauerhaft sicherzustellen. Ziel ist die Vermeidung von Fehlern, Einhaltung von Standards und langfristiger Werterhalt.

Merkmale

  • Planung und Kontrolle der Bauausführung und Materialqualität.
  • Beachtung gesetzlicher Normen und Vorschriften (z. B. DIN‑Normen, Bauordnung).
  • Dokumentation aller Prozesse zur Nachvollziehbarkeit und Prüfung.
  • Kontinuierliche Verbesserung durch regelmäßige Evaluation.

Bedeutung

  • Bauprojekte: Vermeidung von Mängeln und Sicherstellung von Termin und Budget.
  • Verwaltung: Transparenz bei Kosten, Instandhaltung und Dienstleistungen.
  • Wertsteigerung: Erhöhte Mieterzufriedenheit und Langlebigkeit von Immobilien.

Die Qualitätssicherung ist ein Kernelement professioneller Immobilienentwicklung und sorgt für Nachhaltigkeit, Vertrauen und Wertbeständigkeit.

Quellen
  • 1. DIN – Normen und Standards im Bauwesen https://www.din.de/de
  • 2. Haufe – Qualitätssicherung im Bauwesen https://www.haufe.de/immobilien/verwaltung/qualitaetssicherung-im-bauwesen

Rücklagen

R

Rücklagen sind finanzielle Reserven, die Eigentümer oder WEGs bilden, um zukünftige Instandhaltungs‑ und Investitionskosten zu decken. Sie sichern Planbarkeit und Werterhalt der Immobilie.

Merkmale

  • Zweckgebunden: Finanzierung größerer Ausgaben (z. B. Sanierung, Dach, Fassade).
  • Pflicht nach WEG: Eigentümer müssen angemessene Rücklagen bilden.
  • Höhe: Beschluss in Eigentümerversammlung nach Alter und Zustand.
  • Verwaltung auf separatem Konto, zweckgebunden.

Bedeutung

  • Eigentümer: Schutz vor Sonderumlagen und Finanzengpässen.
  • Käufer: Prüfgröße für Sanierungsrisiken und Wertbeständigkeit.
  • Marktwert: Hohe Rücklagen steigern Attraktivität einer Immobilie.

Rücklagen sind Grundlage für eine nachhaltige und stabile Immobilienbewirtschaftung.

Quellen
  • 1. Verbraucherzentrale – Instandhaltungsrücklage https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/wohnungseigentum/instandhaltungsruecklage-12240
  • 2. Haufe – Rücklagen im WEG https://www.haufe.de/immobilien/verwaltung/instandhaltungsruecklage-im-weg

Renovierung

R

Eine Renovierung umfasst Maßnahmen zur optischen und funktionalen Verbesserung einer Immobilie, ohne die Bausubstanz grundlegend zu verändern. Ziel ist die Wiederherstellung eines zeitgemäßen Zustands.

Merkmale

  • Kosmetische Arbeiten: Streichen, Boden erneuern, Tapezieren.
  • Verbesserung des Wohnkomforts: Erneuerung von Türen, Sanitärobjekten oder Fenstern.
  • Abgrenzung: Keine Substanzerneuerung wie bei Sanierung, keine Standardsteigerung wie bei Modernisierung.
  • In Mietverhältnissen oft über Schönheitsreparaturklauseln geregelt.

Bedeutung

  • Eigentümer: Steigerung des Werts und der Marktfähigkeit.
  • Mieter: Erhöht Wohnwert, manchmal vertragliche Pflicht.
  • Investoren: Kostengünstige Wertsteigerung ohne großen Umbau.

Renovierungen sichern den Werterhalt und verbessern ersichtlich das Wohnumfeld.

Quellen
  • 1. Verbraucherzentrale – Renovierung https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/mietrecht/schoenheitsreparaturen-und-renovierung-11986
  • 2. Immobilienscout24 – Renovierung https://www.immobilienscout24.de/wissen/lexikon/renovierung

Rendite

R

Die Rendite ist eine Kennzahl zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit einer Investition und gibt den prozentualen Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Kapital an. Im Immobilienbereich misst sie die Rentabilität einer Anlageimmobilie.

Arten

  • Bruttorendite: Jahresmieteinnahmen ÷ Kaufpreis × 100.
  • Nettorendite: Zusätzlich unter Berücksichtigung von Nebenkosten und Aufwand.
  • Eigenkapitalrendite: Verhältnis von Gewinn zum eingesetzten Eigenkapital.

Bedeutung

  • Investoren: Grundlage zur Vergleichbarkeit von Anlageobjekten.
  • Banken: Einfluss auf Finanzierungsentscheidungen.
  • Käufer: Ermittlung einer angemessenen Kaufpreis‑Ertrags‑Relation.

Die Rendite ist entscheidend für Investmentstrategien und zeigt die Langzeitwirtschaftlichkeit von Immobilienprojekten.

Quellen
  • 1. Finanztip – Rendite https://www.finanztip.de/geldanlage/rendite/
  • 2. Immobilienscout24 – Rendite berechnen https://www.immobilienscout24.de/wissen/immobilienbewertung/rendite-berechnen

Restschuld

R

Die Restschuld ist der noch offene Betrag eines Immobiliendarlehens nach einem bestimmten Zeitraum oder am Ende der Zinsbindung. Sie zeigt, welcher Kreditanteil noch zurückzuzahlen ist.

Merkmale

  • Berechnung: Kreditbetrag − Tilgungen = Restschuld.
  • Nach Zinsbindung oft Anschlussfinanzierung oder Forward‑Darlehen nötig.
  • Einflussfaktoren: Tilgung, Zinssatz, Sondertilgung, Laufzeit.
  • Risiko: Zinsanstieg kann Anschlussrate stark erhöhen.

Bedeutung

  • Kreditnehmer: Planungsgrundlage und Sicherheitsfaktor für Finanzen.
  • Banken: Basis für weitere Finanzierungsentscheidungen.
  • Investoren: Kennzahl zur Liquiditätssteuerung und Risikoprüfung.

Die Restschuld beeinflusst entscheidend die Finanzierungsstruktur und Gesamtkosten einer Immobilie.

Quellen
  • 1. Finanztip – Restschuld https://www.finanztip.de/anschlussfinanzierung/
  • 2. Sparkasse – Restschuld erklärt https://www.sparkasse.de/themen/restschuld.html

Reservierungsvereinbarung

R

Eine Reservierungsvereinbarung ist ein Vertrag zwischen Makler und Interessent, der eine Immobilie für einen bestimmten Zeitraum exklusiv reserviert. Sie schafft Zeit zur Finanzierung und Prüfung.

Merkmale

  • Befristung: 2 – 6 Wochen üblich.
  • Reservierungsgebühr: Wird oft bei Kaufabschluss verrechnet.
  • Notarielle Beurkundung nach § 311b BGB notwendig, sonst evtl. unwirksam.
  • Verbindlichkeit ohne Notar meist nur moralisch.

Bedeutung

  • Käufer: Sichert Prüf‑ und Finanzierungszeitraum.
  • Verkäufer: Signal für ernsthaftes Interesse und Planungssicherheit.
  • Risiko: Unwirksamkeit kann Gebühr rückforderbar machen.

Reservierungsvereinbarungen bieten Flexibilität, erfordern aber rechtssichere Gestaltung zur Vermeidung von Streitigkeiten.

Quellen
  • 1. Verbraucherzentrale – Reservierungsvereinbarung https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/immobilienkauf/reservierungsvereinbarung-beim-immobilienkauf-12826
  • 2. Haufe – Reservierungsvereinbarung https://www.haufe.de/recht/deutsches-anwalt-office-premium/reservierungsvereinbarung-rechtssicher_idesk_PI17574_HI11748912.html

Reallast

R

Die Reallast ist ein dingliches Recht an einem Grundstück, das den Eigentümer verpflichtet, wiederkehrende Leistungen (z. B. Zahlungen oder Pflegeleistungen) zu erbringen (§§ 1105 ff. BGB).

Merkmale

  • Eintragung im Grundbuch (Abt. II) als Belastung.
  • Leistungen: Geld‑ oder Sachleistungen, Pflege, Versorgung.
  • Bleibt auch bei Eigentümerwechsel bestehen.
  • Berechtigter kann Zwangsvollstreckung betreiben.

Bedeutung

  • Familiäre Vorsorge: Häufig bei Übertragungen im Verwandtenkreis.
  • Kauf: Einzutragen im Grundbuch – beeinflusst den Wert.
  • Sicherung individueller Ansprüche (lebenslange Rente, Pflege).

Die Reallast ist eine wichtige Form der persönlichen Absicherung und ein flexibles Instrument zur Verknüpfung von Eigentum und Leistungspflichten.

Quellen
  • 1. BGB § 1105 – Reallast https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1105.html
  • 2. Haufe – Reallast https://www.haufe.de/recht/deutsches-anwalt-office-premium/reallast_idesk_PI17574_HI11746473.html

Sondereigentum

S

Das Sondereigentum ist der Teil einer Wohnungseigentumsanlage, der einem Eigentümer allein gehört und von ihm allein genutzt werden darf (§ 3 WEG). Es wird im Grundbuch eingetragen und rechtlich dem Alleineigentum gleichgestellt.

Merkmale

  • Umfasst Wohnräume, Bodenbeläge, naturnahe Teile der Wohnung.
  • Abgrenzung: Dach, Fassade, Treppenhaus und tragende Wände = Gemeinschaftseigentum.
  • Gestaltungsfreiheit im Rahmen gesetzlicher Vorgaben und Hausordnung.
  • Aufteilung durch Teilungserklärung verbindlich geregelt.

Bedeutung

  • Käufer: Definiert Nutzungsrechte und Pflichten in der WEG.
  • Eigentümergemeinschaft: Vermeidung von Konflikten durch klare Grenzen.
  • Investoren: Wichtig für Bewertung und Renditeplanung.

Sondereigentum schafft klare Eigentumsverhältnisse innerhalb einer WEG und ist Grundlage für den Wohnungskauf.

Quellen
  • 1. WEG – Wohnungseigentumsgesetz https://www.gesetze-im-internet.de/woeigg/
  • 2. Verbraucherzentrale – Sondereigentum https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/wohnungseigentum/sondereigentum-und-gemeinschaftseigentum-12242

Schufa-Auskunft

S

Die SCHUFA-Auskunft ist ein Bonitätsnachweis der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (SCHUFA). Sie enthält Informationen über das Zahlungsverhalten einer Person und dient im Immobilienbereich als Sicherheitsprüfung für Mieter und Käufer.

Merkmale

  • Inhalt: Kredite, Bankkonten, Zahlungsausfälle, Mahnverfahren.
  • Score-Wert: Prozentualer Wert zur Einschätzung der Kreditwürdigkeit.
  • Arten: Verbraucherauskunft (kostenlos) und Bonitätsauskunft (für Vermieter/Banken).
  • Recht: Einmal jährlich kostenlose Selbstauskunft nach DSGVO.

Bedeutung

  • Vermieter: Prüfen Zahlungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von Mietern.
  • Banken: Entscheidungshilfe bei Kreditvergabe.
  • Mieter/Käufer: Nachweis der Bonität zur Vertragsabsicherung.

Die SCHUFA-Auskunft bietet Transparenz und Sicherheit im Finanz‑ und Immobilienverkehr.

Quellen
  • 1. SCHUFA – Bonitätsauskunft https://www.schufa.de/
  • 2. Verbraucherzentrale – SCHUFA und Verbraucherrechte https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/kredit-schulden-insolvenz/die-schufa-auskunft-12584

Sondernutzungsrecht

S

Ein Sondernutzungsrecht ist ein Recht innerhalb einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG), das einem einzelnen Eigentümer die alleinige Nutzung bestimmter Flächen ermöglicht, die eigentlich zum Gemeinschaftseigentum gehören.

Merkmale

  • Bezieht sich auf Gemeinschaftseigentum (z. B. Garten, Stellplatz, Keller).
  • Exklusive Nutzung durch den Berechtigten – andere sind ausgeschlossen.
  • Rechtssicher nur bei Eintragung in Gemeinschaftsordnung oder Grundbuch.
  • Untrennbar mit dem Wohnungseigentum verbunden, nicht frei übertragbar.

Bedeutung

  • Käufer: Erhöht den Nutzwert (z. B. eigener Garten, Stellplatz).
  • Eigentümergemeinschaften: Vermeiden Konflikte durch klare Zuteilung.
  • Investoren: Steigert die Attraktivität und den Marktwert von Immobilien.

Das Sondernutzungsrecht ist ein wichtiges Instrument zur individuellen Flächennutzung innerhalb der WEG und sichert Rechtssicherheit und Klarheit.

Quellen
  • 1. Verbraucherzentrale – Sondernutzungsrecht https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/wohnungseigentum/sondernutzungsrecht-12243
  • 2. Haufe – Sondernutzungsrecht WEG https://www.haufe.de/immobilien/verwaltung/sondernutzungsrecht-im-wohnungseigentum

Staffelmiete

S

Die Staffelmiete ist eine Mietvereinbarung, bei der Mieterhöhungen im Voraus vertraglich festgelegt werden (§ 557a BGB). Die Miete steigt in festen Beträgen oder Prozentsätzen nach definierten Zeitabständen.

Merkmale

  • Schriftlich vereinbarte Erhöhungen und Zeiträume.
  • Zwischen zwei Erhöhungen mindestens ein Jahr Abstand.
  • Keine Kappungsgrenze, aber Angemessenheitsgebot.
  • Transparenz über zukünftige Mietsteigerungen.

Bedeutung

  • Vermieter: Planbare Einnahmen und Kalkulationssicherheit.
  • Mieter: Klar berechenbare Miete, aber geringere Flexibilität.
  • Investoren: Langfristig erwartbare Ertragssteigerung.

Die Staffelmiete schafft Rechtssicherheit und Planbarkeit für beide Parteien und ist ein häufig verwendetes Modell in angespannten Märkten.

Quellen
  • 1. BGB § 557a – Staffelmiete https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__557a.html
  • 2. Verbraucherzentrale – Staffelmiete https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/mietrecht/staffelmiete-12222

Sanierung

S

Eine Sanierung umfasst bauliche Maßnahmen zur grundlegenden Instandsetzung und Erneuerung einer Immobilie. Ziel ist die Beseitigung von Mängeln und die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit und Wertsteigerung.

Merkmale

  • Substanzerhalt: Behebung gravierender Schäden (Dach, Feuchtigkeit etc.).
  • Technische Erneuerung: Heizung, Elektrik, Sanitär.
  • Energieeffizienz: Dämmung, Fenster, GEG‑Vorgaben.
  • Gesetzliche Standards und Denkmalschutzauflagen möglich.

Bedeutung

  • Eigentümer: Werterhalt und Wertsteigerung.
  • Käufer: Sanierungsbedarf entscheidet über Kaufpreis und Finanzierung.
  • Investoren: Steuervorteile und Vermeidung von Substanzverlust.

Die Sanierung ist ein zentraler Teil der Immobilienbewirtschaftung und trägt zu Langlebigkeit und Nachhaltigkeit bei.

Quellen
  • 1. Verbraucherzentrale – Sanierung https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/energetische-sanierung
  • 2. Immobilienscout24 – Sanierung https://www.immobilienscout24.de/wissen/lexikon/sanierung

Sachwertverfahren

S

Das Sachwertverfahren ist ein Wertermittlungsverfahren für selbstgenutzte Immobilien wie Einfamilienhäuser oder Sonderimmobilien. Es berechnet den objektiven Wert einer Immobilie auf Basis ihrer Herstellungs‑ und Grundstückskosten.

Merkmale

  • Bodenwert = Bodenrichtwert.
  • Gebäudewert = Herstellungskosten – Altersminderung.
  • Gesamtsachwert = Bodenwert + Gebäudewert, angepasst an Marktfaktoren.
  • Nicht auf Mieteinnahmen, sondern auf Material‑ und Wiederherstellungskosten ausgerichtet.

Bedeutung

  • Eigentümer: Objektive Bewertung für Verkauf und Versicherung.
  • Banken: Bewertungsgrundlage bei Finanzierung.
  • Gutachter: Standardverfahren nach ImmoWertV für Neubauten und einfamiliale Nutzung.

Das Sachwertverfahren liefert einen marktnahen und rechtssicheren Blick auf den realen Substanzwert von Immobilien.

Quellen
  • 1. ImmoWertV – Immobilienwertermittlungsverordnung https://www.gesetze-im-internet.de/immowertv_2021/
  • 2. Immobilienscout24 – Sachwertverfahren https://www.immobilienscout24.de/wissen/immobilienbewertung/sachwertverfahren

Treuhandkonto

T

Ein Treuhandkonto wird von einem Treuhänder (Notar, Anwalt oder Bank) geführt, um Gelder sicher und zweckgebunden für Dritte zu verwahren. Im Immobilienbereich dient es der sicheren Abwicklung von Kaufverträgen.

Merkmale

  • Treuhänder: Verwaltet Geld im Interesse der Vertragspartner.
  • Zweckbindung: Einzahlungen nur für vereinbarten Zweck zulässig.
  • Sicherheit: Verhindert Missbrauch und Liquiditätsrisiken.
  • Arten: Notaranderkonto oder Bauträger‑Treuhandkonto.

Bedeutung

  • Käufer: Zahlung erfolgt erst nach Erfüllung aller Bedingungen.
  • Verkäufer: Garantierte und fristgerechte Geldüberweisung.
  • Banken: Sicherheits‑ und Kontrollinstrument bei Finanzierungen.

Das Treuhandkonto ermöglicht eine rechtssichere und vertrauensvolle Abwicklung von Immobiliengeschäften.

Quellen
  • 1. Haufe – Treuhandkonto https://www.haufe.de/immobilien/verwaltung/treuhandkonto
  • 2. Notarkammer – Anderkonto https://www.notar.de/der-notar/aufgaben/anderkonto

Teilkauf

T

Der Teilkauf ist ein Modell der Immobilienverrentung, bei dem der Eigentümer einen Anteil (seit 20 – 50 %) seiner Immobilie verkauft, aber weiter darin wohnt und ein monatliches Nutzungsentgelt zahlt.

Merkmale

  • Teilverkauf: Verkauf nur eines Anteils, Rest bleibt Eigentum.
  • Nutzungsrecht: Lebenslanges Wohnrecht bleibt erhalten.
  • Entgelt: Monatliche Zahlung für genutzten Anteil.
  • Rückkaufoption oder Verrechnung bei Verkauf möglich.

Bedeutung

  • Eigentümer: Erhält Liquidität ohne auf Wohnen zu verzichten.
  • Anbieter/Investoren: Beteiligung an Wertsteigerung der Immobilie.
  • Erben: Teilweise Wertminderung durch Drittbesitzanteil.

Der Teilkauf ist eine flexible Form der Kapitalfreisetzung für ältere Eigentümer und eine Anlagechance für Investoren.

Quellen
  • 1. Verbraucherzentrale – Teilverkauf https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/altersvorsorge/immobilienteilverkauf-was-ist-das-und-fuer-wen-ist-es-geeignet-70994
  • 2. Stiftung Warentest – Immobilienteilverkauf https://www.test.de/Immobilien-Teilverkauf-Das-sollten-Sie-wissen-5925306-0/

Tilgung

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Die Tilgung ist die Rückzahlung eines Kredits durch regelmäßige Raten und ein zentraler Bestandteil der Immobilienfinanzierung. Sie reduziert die Restschuld und läuft parallel zur Zinszahlung.

Merkmale

  • Tilgungssatz: Anteil der Kreditsumme, der jährlich getilgt wird (2 % – 5 % üblich).
  • Restschuld sinkt kontinuierlich, Zinsanteil nimmt ab.
  • Sondertilgungen verkürzen Laufzeit oder Zinskosten.
  • Tilgungsformen: Annuitätendarlehen, Tilgungsdarlehen, endfälliges Darlehen.

Bedeutung

  • Kreditnehmer: Einfluss auf Monatsrate und Gesamtkosten.
  • Banken: Sichert kontinuierliche Kreditrückführung.
  • Investoren: Steuerliche und liquiditätsbezogene Optimierung möglich.

Die Tilgung bestimmt Laufzeit und Gesamtkosten der Finanzierung und ist entscheidend für die Finanzplanung.

Quellen
  • 1. Finanztip – Tilgung https://www.finanztip.de/immobilienkredit/tilgung/
  • 2. Sparkasse – Tilgung https://www.sparkasse.de/themen/tilgung.html

Teilungserklärung

T

Die Teilungserklärung ist ein notarielles Dokument, das die Aufteilung eines Grundstücks oder Gebäudes in Wohnungs‑ und Teileigentum regelt. Sie ist im Wohnungseigentumsgesetz (WEG) verankert und bildet die rechtliche Grundlage für Eigentumswohnungen.

Merkmale

  • Notarielle Beurkundung und Eintragung ins Grundbuch Pflicht.
  • Bestandteile: Aufteilungsplan, Gemeinschaftsordnung und Sondernutzungsrechte.
  • Verbindlich für alle aktuellen und künftigen Eigentümer.
  • Änderungen nur durch Einstimmigkeit der Eigentümer.

Bedeutung

  • Käufer: Transparente Darstellung von Rechten und Pflichten.
  • WEG: Grundlage für Verwaltung und Kostenverteilung.
  • Investoren: Wichtig zur Wert‑ und Nutzungsbewertung.

Die Teilungserklärung sichert klare Eigentumsverhältnisse und verhindert Konflikte im Gemeinschaftseigentum.

Quellen
  • 1. Verbraucherzentrale – Teilungserklärung https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/wohnungseigentum/teilungserklaerung-12238
  • 2. Haufe – Teilungserklärung WEG https://www.haufe.de/immobilien/verwaltung/wohnungseigentum-teilungserklaerung

Umkehrhypothek

U

Die Umkehrhypothek ist eine Finanzierungsform zur Immobilienverrentung. Eigentümer nehmen ein Darlehen auf ihre schuldenfreie Immobilie auf und erhalten dafür eine Rente oder Einmalzahlung, die erst nach ihrem Tod zurückgezahlt wird.

Merkmale

  • Zielgruppe: Senioren mit Immobilienvermögen, aber geringer Rente.
  • Auszahlung: Lebenslange oder befristete Rente oder Einmalbetrag.
  • Wohnrecht: Lebenslanges Bleiberecht für den Eigentümer.
  • Rückzahlung: Nach Tod durch Verkauf oder Erben abzuwickeln.

Bedeutung

  • Eigentümer: Liquidität im Alter ohne Hausverkauf.
  • Banken: Absicherung durch Grundpfandrecht.
  • Erben: Option zur Rückzahlung oder Abgabe der Immobilie.

Die Umkehrhypothek verschafft finanzielle Freiheit im Alter, ist aber mit Kosten und Wertveränderungsrisiken verbunden.

Quellen
  • 1. Verbraucherzentrale – Umkehrhypothek https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/altersvorsorge/umkehrhypothek-12404
  • 2. Stiftung Warentest – Immobilienverrentung https://www.test.de/Immobilienverrentung-So-funktioniert-die-Umkehrhypothek-4410871-0/

Umsatzsteuer

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Die Umsatzsteuer (USt) ist eine Verbrauchssteuer auf Waren und Dienstleistungen nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG). Im Immobilienbereich betrifft sie v. a. Vermietung, Verpachtung und gewerbliche Verkäufe.

Merkmale

  • Private Wohnraumvermietung meist steuerfrei (§ 4 Nr. 12a UStG).
  • Gewerbliche Vermietung: steuerpflichtig bei Option zur Umsatzsteuer und Vorsteuerabzug möglich.
  • Verkauf: Privat steuerfrei, gewerblich ggf. umsatzsteuerpflichtig.
  • Regelsteuersatz 19 %, ermäßigt 7 % für bestimmte Leistungen.

Bedeutung

  • Eigentümer/Vermieter: Option zur Steuer kann Liquidität und Abzug von Vorsteuer beeinflussen.
  • Mieter/Käufer: Vorsteuerabzug nur bei Gewerbe möglich.
  • Investoren: USt beeinflusst Rendite und Kaufpreisgestaltung.

Die Umsatzsteuer spielt eine entscheidende Rolle bei der steuerlichen Gestaltung von Immobilieninvestitionen und Verträgen.

Quellen
  • 1. UStG – Umsatzsteuergesetz https://www.gesetze-im-internet.de/ustg_1980/
  • 2. Haufe – Umsatzsteuer bei Immobilien https://www.haufe.de/finance/finance-office-professional/umsatzsteuer-bei-immobilien

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