Immo-Wiki

Unser Ziel mit dem Paul & Oskar Immo-Wiki ist es, komplexe Fachbegriffe der Immobilienwelt einfach, verständlich und seriös zu erklären. Damit möchten wir Eigentümern, Käufern, Mietern und allen Interessierten ein hilfreiches Nachschlagewerk an die Hand geben.

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Mietspiegel

M

Der Mietspiegel zeigt die ortsüblichen Vergleichsmieten für verschiedene Wohnungsarten und Lagen (§ 558c BGB). Er dient als Orientierung für Mieter und Vermieter.

Arten

  • Einfacher Mietspiegel: Basiert auf vorhandenen Daten.
  • Qualifizierter Mietspiegel: Wissenschaftlich erstellt und kommunal anerkannt.

Bedeutung

  • Mieter: Schutz vor überhöhten Mieten.
  • Vermieter: Rechtliche Grundlage für Mieterhöhungen.
  • Gerichte: Beweismittel in Mietstreitigkeiten.

Der Mietspiegel fördert Transparenz und Fairness und stabilisiert den Wohnungsmarkt.

Quellen
  • 1. BGB § 558c – Mietspiegel https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__558c.html
  • 2. Verbraucherzentrale – Was ist ein Mietspiegel? https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/mietrecht/mietspiegel-12278

Modernisierung

M

Eine Modernisierung ist eine bauliche Maßnahme, die den Wohnwert verbessert, den Energieverbrauch senkt oder die Nutzung erleichtert (§§ 555b ff. BGB). Sie geht über bloße Instandhaltung hinaus.

Maßnahmen

  • Energetisch: Dämmung, Fensteraustausch, Heizung.
  • Wohnwert: Balkone, Aufzug, barrierefreier Umbau.
  • Nachhaltigkeit: Photovoltaik, E‑Ladestationen.

Bedeutung

  • Eigentümer: Wertsteigerung, bessere Vermarktung, Steuervergünstigungen.
  • Mieter: mehr Komfort, aber mögliche Mieterhöhung nach § 559 BGB.

Modernisierungen steigern Energieeffizienz, Wohnqualität und Marktwert von Immobilien.

Quellen
  • 1. BGB §§ 555b–559 https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__555b.html
  • 2. Verbraucherzentrale – Modernisierung https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/mietrecht/modernisierung-12273

Mietkaution

M

Die Mietkaution ist eine Geld‑ oder Sach­sicherheit, die der Mieter beim Einzug stellt, um den Vermieter gegen Schäden oder Zahlungsausfälle abzusichern (§ 551 BGB).

Regelungen

  • Höchstbetrag: 3 Nettokaltmieten.
  • Zahlung: Einmalig oder in 3 Raten.
  • Formen: Barkaution, Sparbuch, Bürgschaft.
  • Anlage: Getrennt vom Vermögens des Vermieters, zinsbringend.

Bedeutung

  • Mieter: Schutz vor überhöhten Forderungen.
  • Vermieter: Sicherheit bei Rückständen oder Schäden.

Die Mietkaution schafft gegenseitiges Vertrauen und Rechtssicherheit im Mietverhältnis.

Quellen
  • 1. BGB § 551 – Mietsicherheit https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__551.html
  • 2. Verbraucherzentrale – Mietkaution https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/mietrecht/mietkaution-12208

Mietminderung

M

Die Mietminderung ermöglicht es dem Mieter, die Miete zu reduzieren, wenn Wohnmängel den Gebrauch wesentlich beeinträchtigen (§ 536 BGB).

Voraussetzungen

  • Vorliegen eines wesentlichen Mangels (z. B. Schimmel, Heizungsausfall).
  • Meldung des Mangels an den Vermieter.
  • Minderung ab Auftreten des Mangels, nicht erst nach Abhilfe.

Höhe

  • Keine gesetzlichen Fixwerte, gerichtliche Einzelfallentscheidung.
  • Beispiel: 20 % bei Heizungsausfall im Winter.

Bedeutung

  • Schutz für Mieter bei eingeschränkter Wohnqualität.
  • Anreiz für Vermieter zur schnellen Mängelbeseitigung.

Die Mietminderung sichert Fairness und Vertragsgerechtigkeit im Mietverhältnis.

Quellen
  • 1. BGB § 536 – Mietminderung https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__536.html
  • 2. Verbraucherzentrale – Mietminderung https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/mietrecht/mietminderung-12207

Mietrendite

M

Die Mietrendite gibt an, wie lukrativ eine Immobilieninvestition ist – sie setzt die Jahresmieteinnahmen in Bezug zum Kaufpreis.

Arten

  • Bruttomietrendite = Jahresmiete ÷ Kaufpreis × 100.
  • Nettomietrendite = (Einnahmen − Kosten) ÷ Kaufpreis × 100.

Beispiel:

Kaufpreis 250.000 €; Jahresmiete 12.000 € → Rendite = 4,8 %

Bedeutung

  • Vergleich von Investitionen und Objekten.
  • Bewertung der Wirtschaftlichkeit einer Anlageimmobilie.
  • Risikoanalyse unter Berücksichtigung von Lage und Auslastung.

Die Mietrendite ist ein zentraler Indikator für die Renditebewertung von Immobilieninvestments.

Quellen
  • 1. Finanztip – Mietrendite https://www.finanztip.de/mietrendite/
  • 2. Immobilienscout24 – Mietrendite https://www.immobilienscout24.de/wissen/immobilienbewertung/mietrendite

Nießbrauch

N

Der Nießbrauch ist ein dingliches Recht nach §§ 1030 ff. BGB, das eine Person zur Nutzung einer fremden Immobilie berechtigt. Der Nießbraucher darf das Objekt bewohnen, vermieten und die Erträge behalten, ohne Eigentümer zu sein.

Merkmale

  • Dauer: Lebenslang oder befristet vereinbar.
  • Grundbucheintrag: Rechtlich gesichert durch Eintragung.
  • Nutzungsrechte: Wohnen, Vermieten, wirtschaftliche Vorteile.
  • Pflichten: Laufende Kosten und kleine Instandhaltungen trägt der Nießbraucher.

Bedeutung

  • Altersvorsorge: Verkauf/Schenkung mit gesichertem Wohnrecht.
  • Steuerlich: Minderung des Immobilienwerts bei Schenkung/Erbschaft.
  • Rechtsschutz: Bleibt bei Eigentümerwechsel bestehen (Grundbucheintrag).

Der Nießbrauch trennt Eigentum und Nutzung und bietet Flexibilität bei Nachlass‑ und Vermögensgestaltung.

Quellen
  • 1. BGB §§ 1030 ff. Nießbrauch https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1030.html
  • 2. Verbraucherzentrale – Nießbrauch https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/altersvorsorge/niessbrauch-13101

Nachbindung

N

Die Nachbindung ist eine vertragliche oder gesetzliche Pflicht, bestimmte Auflagen (bei z. B. öffentlich gefördertem Wohnraum) auch nach Ende einer Förderperiode einzuhalten. Ziel ist die fortbestehende sozialverträgliche Nutzung von Wohnungen.

Merkmale

  • Fortdauer von Bindungen: Mietpreis‑ und Belegungsrechte bestehen weiter.
  • Rechtsgrundlage: Landesgesetze oder Förderverträge.
  • Dauer: Abhängig vom Modell und Vertrag, oft mehrere Jahre.

Bedeutung

  • Eigentümer: Verpflichtung, soziale Nutzung zu wahren.
  • Mieter: Profitieren von weiterhin günstigen Mieten.
  • Wohnungsmarkt: Langfristige Sicherung bezahlbaren Wohnraums.

Die Nachbindung sichert den sozialen Wohnungsmarkt auch über den Förderzeitraum hinaus.

Quellen
  • 1. LBV Brandenburg – Nachbindung https://lbv.brandenburg.de/
  • 2. WoFG – Wohnraumförderungsgesetz https://www.gesetze-im-internet.de/wofg/

Notar

N

Ein Notar ist ein unabhängiger Träger eines öffentlichen Amtes und spielt im Immobilienrecht eine zentrale Rolle. Er garantiert Rechtssicherheit, Neutralität und Transparenz.

Aufgaben

  • Beurkundung von Immobilienkaufverträgen (§ 311b BGB).
  • Beantragung von Grundbucheintragungen und Löschungen.
  • Treuhandfunktion bei Kaufpreiszahlungen.
  • Beratung beider Parteien über Rechte und Pflichten.

Bedeutung

  • Sicherung rechtmäßiger Verträge und Eigentumsübertragungen.
  • Vertrauen durch Unabhängigkeit und Neutralität.
  • Effiziente Abwicklung von Immobiliengeschäften.

Der Notar ist ein unverzichtbarer Garant für Rechtssicherheit im deutschen Immobilienwesen.

Quellen
  • 1. Bundesnotarkammer – Aufgaben des Notars https://www.bnotk.de/notarinnen-und-notare/aufgaben-des-notars
  • 2. BGB § 311b – Notarielle Beurkundung https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__311b.html

Nebenkosten

N

Nebenkosten, auch Betriebskosten genannt, sind die laufenden Zusatzkosten, die zum Gebrauch einer Immobilie anfallen. Sie sind in der Betriebskostenverordnung (BetrKV) geregelt und werden jährlich abgerechnet.

Typische Nebenkostenarten

  • Heiz‑ und Warmwasserkosten
  • Wasser‑ und Abwassergebühren
  • Müllentsorgung und Straßenreinigung
  • Hausmeister und Gebäudereinigung
  • Aufzugskosten
  • Grundsteuer, Gebäudeversicherung
  • Allgemeinstrom für Treppenhaus und Außenflächen

Bedeutung

  • Mieter: Teil der „Warmmiete“, muss klar abgerechnet werden.
  • Vermieter: Nur umlagefähige Kosten weitergeben – keine Verwaltungskosten.
  • Frist: Abrechnung innerhalb von 12 Monaten nach Zeitraumende Pflicht.

Nebenkosten haben großen Einfluss auf die tatsächlichen Wohnkosten und sind zentral für Transparenz und Rechtssicherheit.

Quellen
  • 1. BetrKV – § 2 Betriebskosten https://www.gesetze-im-internet.de/betrkv/__2.html
  • 2. Verbraucherzentrale – Nebenkosten https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/mietrecht/nebenkosten-12201

Nominalzins

N

Der Nominalzins ist der vereinbarte Zinssatz für die Nutzung eines Darlehens. Er bezieht sich ausschließlich auf die Zinsen ohne Nebenkosten oder Gebühren.

Merkmale

  • Grundlage zur Berechnung der Zinszahlungen.
  • Abgrenzung zum Effektivzins, der Gebühren und Tilgung einbezieht.
  • Kann fix oder variabel vereinbart sein.
  • Beeinflusst durch Bonität, Laufzeit und Eigenkapital.

Bedeutung

  • Wichtig für Kostenzusammensetzung und Vergleiche.
  • Nur mit dem Effektivzins aussagekräftig für Gesamtkosten.
  • Planungssicherheit bei Festzinsvereinbarungen.

Der Nominalzins ist Basis der Bau‑ und Immobilienfinanzierung, aber allein nicht vergleichbar mit anderen Angeboten.

Quellen
  • 1. Finanztip – Nominalzins vs. Effektivzins https://www.finanztip.de/baufinanzierung/nominalzins-effektivzins/
  • 2. Sparkasse – Nominalzins https://www.sparkasse.de/themen/nominalzins.html

Neubaugebiet

N

Ein Neubaugebiet ist ein neu erschlossenes Areal, das für Wohn‑ oder Gewerbebauten vorgesehen ist. Grundlage ist meist ein kommunaler Bebauungsplan.

Merkmale

  • Erschließung mit Verkehrs‑ und Versorgungsinfrastruktur.
  • Planungssicherheit durch Bauleitplanung und Gestaltungsvorgaben.
  • Hohe Wohnqualität durch moderne Standards und Grünflächen.

Bedeutung

  • Käufer: Profitieren von energieeffizienten Häusern mit geringem Sanierungsbedarf.
  • Investoren: Wertsteigerungspotenzial durch wachsende Nachfrage.
  • Kommunen: Schaffen neuen Wohnraum und stärken die Stadtentwicklung.

Neubaugebiete sind ein zentrales Element der kommunalen Wohnbaupolitik und fördern nachhaltiges Wachstum.

Quellen
  • 1. Baulexikon – Neubaugebiet https://www.baunetzwissen.de/lexikon/n/neubaugebiet
  • 2. Immobilienscout24 – Neubaugebiete https://www.immobilienscout24.de/wissen/bauen/neubau

Nachbarschaftsrecht

N

Das Nachbarschaftsrecht regelt die Beziehungen zwischen Grundstücksnachbarn. Es ist im BGB (§§ 903 ff., 910–924) und in Landesgesetzen geregelt und schützt ein geordnetes Zusammenleben.

Regelungsbereiche

  • Grenzabstände: Bauabstände, Hecken, Bäume, Zäune.
  • Überhang/Überfall: Rückschnitt von Ästen und Wurzeln (§ 910 BGB).
  • Immissionsschutz: Schutz vor Lärm und Gerüchen.
  • Leitungs‑ und Wegerechte: Zugang zu Versorgungsleitungen über fremde Grundstücke.

Bedeutung

  • Vermeidung von Konflikten durch klare Gesetze.
  • Sicherung von Rechten und Pflichten der Eigentümer.
  • Große Relevanz bei Bauvorhaben und Grenzfragen.

Das Nachbarschaftsrecht ist Grundlage für ein faires Miteinander von Grundstückseigentümern.

Quellen
  • 1. BGB §§ 910 ff. Nachbarschaftsrecht https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__910.html
  • 2. Verbraucherzentrale – Nachbarschaftsrecht https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/rechtliches-rund-ums-wohnen/nachbarschaftsrecht-12213

Objektbeschreibung

O

Die Objektbeschreibung ist ein zentraler Bestandteil von Exposés und Immobilienanzeigen. Sie liefert eine präzise Darstellung von Lage, Ausstattung und Merkmalen der Immobilie.

Inhalte

  • Allgemeines: Adresse, Baujahr, Immobilientyp.
  • Größe und Aufteilung: Wohnfläche, Zimmerzahl, Grundriss.
  • Ausstattung: Heizung, Böden, Energieeffizienz, Modernisierung.
  • Besonderheiten: Balkon, Garten, Stellplatz, Barrierefreiheit.
  • Rechtliches: Teilungserklärung, Energieausweis, ggf. Denkmalschutz.

Bedeutung

  • Verkäufer/Makler: Professionelle Präsentation steigert Interesse.
  • Käufer/Mieter: Orientierung und Entscheidungsgrundlage.
  • Banken/Gutachter: Basis für Wert‑ und Finanzierungsbeurteilung.

Eine aussagekräftige Objektbeschreibung schafft Transparenz und Vertrauen im Vermarktungsprozess.

Quellen
  • 1. Immobilienscout24 – Objektbeschreibung https://www.immobilienscout24.de/wissen/immobilienverkauf/objektbeschreibung
  • 2. Homeday – Exposé verfassen https://www.homeday.de/de/immobilienwissen/expose-erstellen/

Ortsübliche Vergleichsmiete

O

Die ortsübliche Vergleichsmiete bezeichnet die Miete, die in einer Gemeinde für vergleichbare Wohnungen üblich ist (§ 558 BGB). Sie ist Grundlage für Mieterhöhungen und Mietpreisregelungen.

Ermittlung

  • Mietspiegel (städtisch erhobene Daten).
  • Vergleich von mindestens drei ähnlichen Wohnungen.
  • Gutachten oder Mietdatenbanken von Verbänden.

Bedeutung

  • Mieterhöhungen dürfen in der Regel nur bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete erfolgen.
  • Mietpreisbremse: Erhöhungen max. 10 % über Vergleichsmiete bei Neuvermietung.
  • Rechtsklarheit zwischen Mietern und Vermietern.

Die ortsübliche Vergleichsmiete gewährleistet Transparenz und Fairness auf dem Wohnungsmarkt.

Quellen
  • 1. BGB § 558 – Vergleichsmiete https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__558.html
  • 2. Verbraucherzentrale – Vergleichsmiete https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/mietrecht/ortsuebliche-vergleichsmiete-12280

Ortstermin

O

Ein Ortstermin ist ein Besichtigungs‑ oder Prüfungstermin direkt an einer Immobilie oder auf einem Grundstück. Er ermöglicht eine objektive Beurteilung von Zustand, Lage und Nutzung.

Anlässe

  • Kauf/Miete: Überprüfung von Bausubstanz und Ausstattung.
  • Wertermittlung: Gutachter erheben Daten für Verkehrswertgutachten.
  • Behördliche und gerichtliche Verfahren: Klärung von Sachverhalten.
  • Bauprojekte: Baustellenkontrollen durch Architekten oder Bauleiter.

Bedeutung

  • Transparenz und objektive Bewertung.
  • Grundlage für Rechtssicherheit und Entscheidungen.
  • Vertrauen bei Kauf, Miete und Finanzierung.

Der Ortstermin ist ein Schlüsselelement zur Prüfung von Immobilien und zur Absicherung von Transaktionen.

Quellen
  • 1. Verbraucherzentrale – Hauskauf Schritte https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/immobilienkauf/hauskauf-die-wichtigsten-schritte-12247
  • 2. Immobilienscout24 – Hausbesichtigung https://www.immobilienscout24.de/wissen/immobilienkauf/hausbesichtigung-checkliste

Öffentliche Lasten

O

Öffentliche Lasten sind gesetzliche Abgaben und Verpflichtungen, die auf einem Grundstück liegen und vom Eigentümer zu tragen sind. Sie entstehen nach öffentlichem Recht und bleiben auch bei Eigentümerwechsel bestehen.

Beispiele

  • Grundsteuer (§ 9 GrStG).
  • Erschließungs‑ und Ausbaubeiträge.
  • Ausgleichs‑ und Sanierungsbeträge nach BauGB.
  • Baulasten (z. B. Wegerechte, Abstandsflächen).

Bedeutung

  • Eigentümer: Tragen laufende oder einmalige Abgaben.
  • Käufer: Übernehmen bestehende Lasten automatisch (§ 436 BGB).
  • Banken: Berücksichtigen Kosten bei Finanzierung.

Öffentliche Lasten beeinflussen laufende Kosten und rechtliche Verhältnisse einer Immobilie.

Quellen
  • 1. BGB § 436 – Öffentliche Lasten https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__436.html
  • 2. Haufe – Öffentliche Lasten https://www.haufe.de/immobilien/verwaltung/grundstueck-und-oeffentliche-lasten

Optionsrecht

O

Das Optionsrecht ist ein vertraglich vereinbartes Wahlrecht, zu einem späteren Zeitpunkt ein bestimmtes Geschäft durchzuführen oder nicht. Im Immobilienbereich betrifft es häufig Mietverträge, Kaufoptionen oder Erbbaurechte.

Merkmale

  • Wahlrecht: Der Berechtigte darf, muss aber nicht ausüben.
  • Befristung: Zeitlich begrenzte Option (z. B. 2 Jahre).
  • Vertragliche Regelung – teils notarielle Beurkundung erforderlich.
  • Beispiele: Mietverlängerung, Kaufoption, Verlängerung Erbbaurecht.

Bedeutung

  • Sicherheit durch planbare Konditionen.
  • Flexibilität bei Investitionsentscheidungen.
  • Verhandlungsinstrument zwischen Eigentümern und Interessenten.

Das Optionsrecht bietet Planungssicherheit und Flexibilität für beide Vertragsparteien in Immobiliengeschäften.

Quellen
  • 1. Haufe – Optionsrecht https://www.haufe.de/recht/deutsches-anwalt-office-premium/optionsrecht-im-mietvertrag
  • 2. Anwalt.org – Optionsrecht https://www.anwalt.org/optionsrecht/

Öffentlich‑rechtliche Lasten

O

Öffentlich‑rechtliche Lasten sind Pflichten eines Grundstückseigentümers gegenüber Staat oder Kommune, die mit dem Grundstück verbunden und übertragbar sind.

Typische Beispiele

  • Grundsteuer und öffentliche Beiträge.
  • Erschließungs‑ und Ausbaubeiträge.
  • Baulasten (Abstands‑ oder Stellplatzverpflichtungen).
  • Sanierungs‑ oder Ausgleichsbeträge nach BauGB.

Bedeutung

  • Eigentümer: Pflicht zur Erfüllung unabhängig vom Willen.
  • Käufer: Sollten bestehende Lasten prüfen, da sie den Wert beeinflussen.
  • Rechtssicherheit: Im Grundbuch (Abt. II) oder anderen Registern vermerkt.

Öffentlich‑rechtliche Lasten spielen eine entscheidende Rolle bei Bewertung, Nutzung und Verkehrswert von Grundstücken.

Quellen
  • 1. BauGB – Baugesetzbuch https://www.gesetze-im-internet.de/bbaug/
  • 2. Haufe – Öffentlich‑rechtliche Lasten https://www.haufe.de/immobilien/verwaltung/grundstueck-und-oeffentliche-lasten

Objektart

O

Die Objektart beschreibt die Kategorie einer Immobilie und ist wichtig für Vermarktung, Bewertung und rechtliche Einordnung.

Typische Objektarten

  • Wohnimmobilien: Einfamilienhaus, Doppelhaushälfte, Reihenhaus, Wohnung.
  • Gewerbeimmobilien: Büros, Läden, Lagerhallen, Produktionsstätten.
  • Spezialimmobilien: Hotels, Pflegeheime, Freizeitanlagen.
  • Grundstücke: Baugrund, Ackerflächen, Erbbaurechte.

Bedeutung

  • Vermarktung nach Zielgruppe und Marktsegment.
  • Bewertungsrelevante Einordnung für Gutachten.
  • Finanzierung und Risikoanalyse je nach Nutzungstyp unterschiedlich.
  • Rechtliche Unterscheidung im Bau‑ und Mietrecht.

Die Objektart schafft Struktur und Vergleichbarkeit in Immobilienmärkten.

Quellen
  • 1. Immowelt – Immobilienarten https://www.immowelt.de/ratgeber/immobilienarten
  • 2. Homeday – Immobilienarten https://www.homeday.de/de/immobilienwissen/immobilienarten/

Objektbesichtigung

O

Die Objektbesichtigung ist ein zentraler Schritt beim Immobilienkauf oder bei der Anmietung. Sie ermöglicht einen realistischen Eindruck von Zustand, Lage und Ausstattung der Immobilie und hilft, spätere Überraschungen zu vermeiden.

Ablauf

  • Terminvereinbarung mit Makler, Eigentümer oder Hausverwaltung.
  • Begutachtung: Dach, Fassade, Heizung, Sanitär, Elektrik, Keller, Außenanlagen.
  • Lagebewertung: Infrastruktur, Nachbarschaft, Lärmquellen.
  • Dokumente prüfen: Grundbuchauszug, Energieausweis, Nebenkosten, Teilungserklärung.

Bedeutung

  • Käufer: Grundlage für Kaufentscheidung und Preisverhandlung.
  • Mieter: Prüfung auf Mängel und Eignung.
  • Makler/Verkäufer: Professionelle Präsentation zur Vertrauensbildung.

Die Objektbesichtigung ist entscheidend für Transparenz und Rechtssicherheit bei Immobilientransaktionen.

Quellen
  • 1. Immobilienscout24 – Checkliste Besichtigung https://www.immobilienscout24.de/wissen/immobilienkauf/wohnungsbesichtigung-checkliste
  • 2. Verbraucherzentrale – Besichtigungstipps https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/immobilienkauf/hausbesichtigung-tipps-12245

Überbau

O

Ein Überbau liegt vor, wenn ein Gebäudeteil über die Grundstücksgrenze hinausragt und das Nachbargrundstück mit beansprucht (§§ 912–915 BGB).

Merkmale

  • Unabsichtlicher Überbau: Duldungspflicht des Nachbarn gegen Entschädigung (§ 912 BGB).
  • Vorsätzlicher Überbau: Nachbar kann Beseitigung verlangen.
  • Grundbucheintrag: Sicherung durch Dienstbarkeiten möglich.

Bedeutung

  • Nachbarschaftsrecht: Erfordert einvernehmliche Lösungen.
  • Wertermittlung: Überbau beeinflusst Wert und Nutzbarkeit.
  • Baurecht: Grundstücksgrenzen müssen vor Bau exakt geprüft werden.

Überbauten führen häufig zu rechtlichen Konflikten und sollten bereits in der Planungsphase vermieden werden.

Quellen
  • 1. BGB §§ 912 ff. – Überbau https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__912.html
  • 2. Haufe – Grundstücksrecht Überbau https://www.haufe.de/recht/deutsches-anwalt-office-premium/grundstuecksrecht-ueberbau_idesk_PI17574_HI11746496.html

Punktwertverfahren

P

Das Punktwertverfahren ist ein Bewertungsverfahren zur objektiven Ermittlung von Mietwerten und Immobilienqualität. Unterschiedliche Merkmale werden bewertet und in ein Punktesystem umgerechnet.

Merkmale

  • Kriterienkatalog (z. B. Lage, Ausstattung, Baujahr, Fläche).
  • Bewertung mittels Punktevergabe für jedes Merkmal.
  • Gesamtpunkte → Umrechnung auf z. B. Vergleichsmiete.
  • Erhöht Vergleichbarkeit zwischen Immobilien.

Bedeutung

  • Grundlage für qualifizierte Mietspiegel.
  • Objektive Basis für Mieterhöhungen und Gutachten.
  • Standardisierung vermeidet subjektive Einschätzungen.

Das Punktwertverfahren ermöglicht eine gerechte und nachvollziehbare Bewertung von Wohnwert und Mietpreisen.

Quellen
  • 1. Immobilienscout24 – Punktwertverfahren https://www.immobilienscout24.de/wissen/lexikon/punktwertverfahren
  • 2. Haufe – Punktwertverfahren im Mietrecht https://www.haufe.de/immobilien/verwaltung/lexikon-punktwertverfahren

Paul & Oskar GmbH

P

Die Paul & Oskar GmbH ist ein Immobilienunternehmen aus der Metropolregion Rhein‑Neckar. Das Unternehmen verbindet Immobilienvermittlung mit gesellschaftlichem Engagement und Spendenanteil.

Merkmale

  • Verkauf und Vermietung von Wohn‑ und Anlageimmobilien.
  • Transparente, faire Beratung und rechtssichere Abwicklung.
  • Spenden eines Anteils der Provision für gemeinnützige Zwecke.
  • Persönliche Marke steht für Vertrauen und Empathie.

Bedeutung

  • Kunden: Profitieren von ehrlicher Betreuung und Marktexpertise.
  • Markt: Innovative Verbindung von Wirtschaft und Sozialverantwortung.
  • Zukunft: Netzwerk von Partnern und Wohlfühlorten im Aufbau.

Die Paul & Oskar GmbH steht für eine moderne, werteorientierte Immobilienvermittlung mit Herz und Professionalität.

Quellen
  • 1. Immobilienscout24 – Makler: Aufgaben und Leistungen https://www.immobilienscout24.de/wissen/immobilienmakler
  • 2. Haufe – Immobilienvermittlung https://www.haufe.de/immobilien/verwaltung/immobilienvermittlung

Pachtzins (Erbbauzins)

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Der Pachtzins, im Erbbaurecht auch Erbbauzins genannt, ist das regelmäßig zu entrichtende Entgelt, das der Erbbauberechtigte an den Grundstückseigentümer zahlt. Das Grundstück bleibt im Eigentum des Verpächters, der Erbbauberechtigte darf es nutzen und bebauen.

Merkmale

  • Zahlung jährlich oder vierteljährlich nach Vertrag.
  • Höhe: meist 3 – 6 % des Bodenwerts.
  • Laufzeit: Erbbaurechte ca. 60 – 99 Jahre.
  • Wertsicherung: Indexierung an Inflation üblich.

Bedeutung

  • Eigentümer: Langfristige Einnahmequelle ohne Verkauf des Grundstücks.
  • Erbbauberechtigte: Nutzen und Bauen ohne Grundstückskauf.
  • Rechtsgrundlage: Erbbaurechtsgesetz (ErbbauRG).

Der Pachtzins bzw. Erbbauzins balanciert Interessen von Eigentümern und Nutzern und unterstützt bezahlbares Bauen.

Quellen
  • 1. ErbbauRG – Erbbaurechtsgesetz https://www.gesetze-im-internet.de/erbbaug/
  • 2. Verbraucherzentrale – Erbbauzins https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/bauen-wohnen/immobilienkauf/erbbaurecht-erklaerung-und-tipps-12252

Paul & Oskar Immo‑Wiki

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Das Paul & Oskar Immo‑Wiki ist ein digitales Immobilienlexikon der Paul & Oskar Immobilien GmbH. Es erklärt Fachbegriffe aus Immobilien, Finanzierung und Recht einfach und verständlich für Käufer, Mieter und Investoren.

Merkmale

  • Umfangreiches A‑Z‑Lexikon mit klarer Struktur.
  • Einfach erklärt und SEO‑optimiert für bessere Auffindbarkeit.
  • Praxisnahe Beispiele und Verknüpfungen zu neutralen Expertenquellen.

Bedeutung

  • Steigert Transparenz auf dem Immobilienmarkt.
  • Hilft Laien, juristische und finanzielle Begriffe zu verstehen.
  • Positioniert Paul & Oskar als seriösen und kompententen Partner.

Das Immo‑Wiki bietet Wissen, Verständlichkeit und Vertrauen rund um Immobilienthemen.

Quellen
  • 1. Immobilienscout24 – Immobilienlexikon https://www.immobilienscout24.de/wissen/lexikon
  • 2. Homeday – Immobilienwissen A‑Z https://www.homeday.de/de/immobilienwissen/

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